Sichtbare Narben können nach Verletzungen und anderen Unfällen wie Verbrennungen entstehen. Auch nach Operationen sind Narben häufig unschön verbreitert, gerötet oder wulstig.
Das Aussehen einer Narbe ist ebenso von der persönlichen Veranlagung wie von der Art der Verletzung abhängig.
Auf die Narbenbildung nehmen einige verschiedene Faktoren Einfluss. Dazu gehören die Tiefe der Wunde, die Blutversorgung des Wundgebietes, Dicke und Farbe Ihrer Haut, und der Verlauf der Narbe in Relation zu den Faltlinien der Haut. Saubere, glatte Wundränder, wie sie bei Operationen entstehen, heilen kosmetisch vorteilhafter als stumpfe, womöglich gezackte oder gequetschte Wundränder, wie sie bei stumpfen Verletzungen auftreten können.
Verfahren:
Durch Ausschneiden und eine neue, fachgerechte Nahttechnik (Intracutannaht) kann eine möglichst unauffällige Narbenbildung angestrebt werden.
Auch das Schleifen (Dermabrasion) von wulstigen Narben, die Unterspritzung mit Cortison (Dermojet) oder das Auffüllen (Filler) von Narbendefekten mit Hyaluronsäure kann zu sehr günstigen Ergebnissen führen.
Die Tattootechnik des Permanent Make Up kann ebenfalls eine deutliche Verbesserung der Narbe erbringen.
Wichtig auch die Nachbehandlung mit Hilfe von speziellen Cremes und Silikonfolien, die ein erneutes Narbenwachstum nachhaltig günstig beeinflussen.
Die Festigkeit und Härte einer Narbe lässt sich außerdem mit Hilfe der Endermologie verbessern.
Ziel einer Operation:
Während unstrittig ist, dass Narben nicht vollständig entfernt werden können, gelingt es erfahrenen Plastischen Chirurgen häufig, die Narben zu verbessern oder zu verstecken.
Neben der Verwendung von Medikamenten gibt es etablierte operative Verfahren für die Narbenkorrektur, die bei ihrem individuellen, sorgfältig überlegten Einsatz zu guten Ergebnissen führen.