Hyperhidrose / vermehrtes Schwitzen / übermäßiges Schwitzen
Beim Schwitzen handelt es sich um einen natürlichen Prozess, der der Wärmeregulation des Körpers dient. Aus bis heute nicht vollständig geklärten Gründen leiden manche Menschen unter einer unphysiologisch gesteigerten Schweißneigung (Hyperhidrose, vermehrtes Schwitzen), die einen hohen Leidensdruck bei Betroffenen hervorrufen kann. Typische Körperlokalisationen sind die Achseln, die Hände und die Füsse, aber auch gelegentlich das Gesicht, hier insbesondere die Stirn.
Wenn Mittel zur äußeren Anwendung auf der Haut nicht helfen die Beschwerden zu lindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten übermäßiges Schwitzen zu behandeln.
Für alle vorgenannten Regionen stellt die Anwendung des zur Faltenbehandlung bekannten Botox (Botulinumtoxin/ Botulinum) eine hocheffektive Methode dar. Durch spezielle Injektionsmuster kann das Schwitzen massiv reduziert werden. Allerdings lässt die Wirkung im Laufe der Zeit wieder nach und man kann die Behandlung regelhaft wiederholen.
Für das Schwitzen unter den Achseln stellt die Schweißdrüsenentfernung mittels Fettabsaugung (Liposuktion, Schweißdrüsenkürettage) ein Verfahren zur dauerhaften Reduktion und Beschwerdelinderung dar. Über sehr kleine Schnitte wird durch speziell zugeschliffene Absaugkanülen die Entfernung der Schweißdrüsen vorgenommen. Alternativ gibt es offene Verfahren zur chirurgischen Entfernung der Drüsen, die ebenfalls sehr effektiv sind, jedoch mit einem größeren Hautschnitt einhergeht.
Zur Erstellung eines individuellen Therapiekonzeptes wird im Rahmen eines Beratungsgesprächs eine detaillierte Aufklärung vorgenommen und auf Wunsch das geeignetste Verfahren ausgewählt.
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Behandlung: Operative Schweißdrüsenentfernung
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Sportpause: ca. 4-6 Wochen
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Arbeitsunfähigkeit: ca. 1 Woche, je nach Beruf
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Gesellschaftsfähigkeit: ab ca. 1. Tag
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ambulant
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Narkoseart: Lokalanästhesie oder Dämmerschlaf
Facharztpraxis
Priv. Doz. Dr. med. Ingo Ludolph
Promenadestraße 6
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