Brustfehlbildungen
Brustfehlbildungen treten zumeist im Laufe der Pubertät und der Brustentwicklung zutage und können zu einer ausgeprägten psychischen Belastung und Einschränkung der Lebensqualität bei betroffenen Patientinnen führen. Nicht immer sind beide Brüste in gleichem Ausmaß betroffen, bei gewissen Fehlbildungen kann auch nur eine Seite verändert oder nicht angelegt sein.
Häufige Fehlbildungen sind eine zu kleine Brustanlage (sogenannte Hypoplasie). Die tuberöse Brustdeformität führt zu einer schlauch- bzw. röhrenförmigen Brustform, die nicht selten mit einem asymmetrischen Erscheinungsbild, fehlendem Brustvolumen und einem veränderten Brustwarzenhof einhergeht. In der Medizin werden für diese Veränderung unterschiedliche Ausprägungsgrade definiert.
Beim sogenannten Poland-Syndrom handelt es sich um einen Symptomenkomplex, der prinzipiell mehrere Regionen des Körpers betreffen kann. Hinsichtlich der Brust kommt es neben einer Fehl-/ Nichtanlage der Brustmuskulatur auch zu einer Fehlentwicklung oder einer Nichtanlage der gesamten Brust.
Auch für die Brustwarze sind Fehlbildungen bekannt. Hierbei sind neben eingezogenen Brustwarzen (sogenannte invertierte Brustwarzen oder Schlupfwarzen), Brustwarzenvergrößerungen, ein Fehlen der Brustwarze (sogenannte Athelie) oder zusätzlich angelegte Brustwarzen (Polythelie) bekannt.
Auch beim Mann können Brustfehlbildungen auftreten wie z.B. die ein- oder beidseitige Gynäkomastie oder die Pseudogynäkomastie, welche durch vermehrtes Brustdrüsen- oder Fettgewebe mit Ausbildung einer weiblichen Brustform gekennzeichnet ist. Knöcherne Veränderungen am Brustkorb wie die Trichterbrust (eingezogener Brustkorb) stellen ebenfalls Veränderungen dar. Diese können beim Mann und bei der Frau auftreten. Auch hierzu gibt es in der Plastischen Chirurgie unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, um Verbesserungen zu erzielen.
Brustfehlbildungen stellen komplexe Krankheitsbilder dar. Für die Behandlung sind eine exakte Analyse der vorliegenden Veränderungen und Abweichungen sowie ein detaillierter Behandlungsplan von außerordentlicher Bedeutung. Aufgrund unserer besonderen Erfahrung auf dem gesamten Gebiet der Brustchirurgie, inklusive der ästhetischen und der rekonstruktiven Brustchirurgie, ist es uns möglich, unsere Patientinnen ganzheitlich zu behandeln und zu begleiten.
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Sportpause: ca. 6 Wochen
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Arbeitsunfähigkeit: 2-3 Wochen, je nach Beruf
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Gesellschaftsfähigkeit: ab ca. 3.-5. Tag
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Klinikaufenthalt: 1-2 Tage, ggf. ambulant
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Narkoseart: Vollnarkose
Facharztpraxis
Priv. Doz. Dr. med. Ingo Ludolph
Promenadestraße 6
96047 Bamberg
0951 519 36 35